Fotos: Juni 2003 |
Kap Arkona, ein nahezu 50 m hohes Felsplateau, ist der nördlichste Punkt auf der Insel Rügen. Neben den berühmten Kreidefelsen auf der nahen Halbinsel Jasmund bildet die Steilküste rund um Kap Arkona eine der interessantesten Küstenabschnitte an der Ostsee.
Drei hohe Türme säumen die tief abfallenden Hänge: ein Funkpeilturm der Marine und zwei dicht beieinander gebaute Leuchttürme. Der kleinere, 19 m hohe Leuchtturm wurde 1827 nach Plänen des Berliner Stararchitekten Schinkel errichtet. 1901 folgte der 36 m hohe zweite Leuchtturm, der heute noch in Betrieb ist.
Auf dem Plateau sind ebenfalls noch rund 10 m hohe Erdwälle sichtbar, die einst als Befestigungsanlagen der Jaromarsburg dienten. In dieser Wallburg befand sich einst das wichtigste Heiligtum der slawischen Ranen Rügens, das dem Gott Svantevit geweiht war. 1168 eroberten die Dänen die Burg, zerstörten das Heiligtum und begannen mit der Christianisierung bzw. Unterwerfung der slawischen Urbevölkerung Rügens.