Fotos: Juni 2003

Sehenswürdigkeiten in Koblenz

Deutsches Eck

Als "Deutsches Eck" wird das spitz auslaufende Stück Land am Zusammenfluß von Rhein und Mosel genannt. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Festung Ehrenbreitstein auf der gegenüberliegenden Rheinseite.

Der Name "Deutsches Eck" besteht seit 1216 und ist auf ein hier bestehendes Verwaltungsgebäude (die "Komturei") des mittelalterlichen Ritterordens "Deutscher Orden" zurückzuführen.

Im Jahre 1897 wurde auf dem Deutschen Eck das 350 Zentner schwere Denkmal von Kaiser Wilhelm I. auf einem mächtigen Sockel als Dank für die Einigung des Deutschen Reiches gestiftet, hier als "Wilhelm der Große" bezeichnet.

Diese Bezeichnung konnte sich jedoch in der Geschichtsschreibung nie durchsetzen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Standbild von den amerikanischen Soldaten beschossen und zerstört.

1953 ersetzte man das ehemalige Standbild mit einem Mast und einer daran befestigten deutschen Fahne. Das Denkmal wurde somit zum Mahnmal der Deutschen Einheit erklärt. Dieses Mahnmal erinnerte Jahrzehnte lang an die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, die im Juli 1948 in einem Hotel in Koblenz bei einer Konferenz eingeleitet wurde.

1993 wurde eine Kopie des ursprünglichen Standbildes des Kaisers mit Pferd und Siegesgöttin aufgestellt. An die Wiedervereinigung Deutschlands erinnern die Fahnen der 16 Bundesländer, die am Deutschen Eck wehen.

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