Sehenswürdigkeiten in Bayern
Soinsee
Wer die Schönheit des Soinsees erleben will, muss leider (oder Gott sei Dank) zu Fuß gehen.
Denn in diese abgeschiedene Bergwelt führen weder eine öffentliche Straße noch eine Bergbahn.
Ein guter Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Soinsee ist der Ort Geitau (ca. 780 m über NN) nahe Bayrischzell.
Die Entfernung zum See beträgt etwa 6 km.
Kurz vor dem Segelflugplatz in Geitau gibt es rechter Hand eine ausreichende Anzahl kostenloser Parkplätze.
Von hier aus wandert man zunächst auf einer nur leicht ansteigenden Asphaltstraße zwischen dem Segelflugplatz und der Heubergalm hindurch.
Am Ende der Hinteren Heubergalm überquert man den Steilenbach und passiert anschließend die Mieseben-Diensthütte.
Von nun an geht der Weg am Steilenberg entlang immer straff bergauf. Zum Glück spendet der Wald kühlen Schatten.
Der Wald endet an der Untersteilenalm. Über den Baumspitzen sieht man schon die Ruchenköpfe.
Ab der Untersteilenalm gibt es nun noch selten Schatten.
Ein Stück weiter hört man hinter den Bäumen einen Wasserfall. Kämpft man sich durchs Unterholz, bekommt man ihn sogar zusehen.
Auf unaufhörlich steilem Weg geht es weiter in Richtung Schellenbergalm.
Die Schellenbergalm ist bewirtschaftet und bietet Milch, Kaffee und Brotzeit.
Nach dem passieren der Schellenbergalm hat man es fast geschafft. Von nun an ist es nicht mehr weit bis zum Soinsee auf 1.458 m über NN.
Der Soinsee liegt in einem tiefen, durch Gletschereis geformten Hochkessel.
Vom Spitzingsee trennt ihn die Rotwand.
Der dunkelgrün schimmernde Bergsee ist gut fünf Hektar groß, aber nur etwa zwölf Meter tief.
Der Soinsee ist sechs bis acht Monate im Jahr zugefroren.
Am Ufer des Sees liegen immer wieder mächtige Felsbrocken.
Eingegrenzt wird der Soinee von den hoch aufragenden Ruchenköpfen am Westufer, dem Miesing im Norden und der Maroldschneid im Süden.
Siehe auch: Soinsee - Panorama