Fotos: Mai 2002 + Mai 2004

Sehenswürdigkeiten in Bayern

Königsschloß Linderhof

Die "Königliche Villa" Ludwigs II. und der einzige Schlossbau, der zu Lebzeiten des Königs fertiggestellt wurde, hatte seine Ursprünge im Jagdhaus seines Vaters Maximilian II. Das nach Plänen des Architekten Georg Dollmann in den Jahren 1868 bis 1878 in mehreren Bauphasen fertiggestellte Gebäude wurde im Inneren nach Entwürfen von Franz Seitz und Christian Jank im Stile des "Zweiten Rokoko" ausgestattet.

Die künstliche Tropfsteinhöhle mit See und Wasserfall wurde nach dem Vorbild des Hörselberges aus dem ersten Akt der Wagneroper "Tannhäuser" gestaltet. Diese 1876/77 durch den Landschaftsplastiker A.Dirigl gebaute naturalistische Raumbühne wurde mit Bogenlampen ausgeleuchtet. Den hierfür notwendigen Strom erzeugten 24 Dynamos in dem 100 m entfernten Maschinenhaus; einem der ersten bayerischen Elektrizitätswerke. Neben "Königssitz" und "Loreleyfelsen" gehört ein vergoldeter Muschelkahn zur Ausstattung.

Die geometrischen Gartenanlagen im Umfeld des Schlosses werden von einem 58 ha großen Landschaftspark umgeben, welcher fließend in die Bergwälder übergeht. Dieser im 18. Jahrhundert in England entwickelte Gartenstil versucht die malerisch-romantische Stimmung natürlicher Landschaften in idealisierter Form wiederzugeben. In Verbindung mit den barockisierenden Parterres und den renaissancehaften Terrassenanlagen zählt die Garten- und Parkanlage Linderhof zu den Musterbeispielen der Gartenkunst des Historismus.

Wasserparterre und Königslinde

Der terrassenförmig angelegte Garten zählt zu den bedeuteten Gartenanlagen des 19. Jahrhundert, wo auch eine 400 jährige Linde steht, von der Linderhof seinen Namen erhalten hat.

Terrassengärten

Venustempel

Schloß

Neptunbrunnen mit Kaskade und Laubengängen

Ostparterre

Westparterre

Rund um das Schloss ließ König Ludwig II kleinere Bauten errichten.

St.-Anna-Kapelle

Das älteste Gebäude in der Schlossanlage Linderhof ist die 1684 von dem Ettaler Abt Roman Schretler errichtete Kapelle.

Musikpavillon

Maurischer Kiosk mit orientalischem Pfauenzimmer

Das Bauwerk wurde 1867 als preussischer Beitrag für die Weltausstellung in Paris geschaffen.

Bauhütte

Hundingshütte

Die Hundingshütte ist eine Holzhütte, die innen ausgestattet ist, wie sie als Bühnenbild im ersten Akt aus der "Walküre" beschrieben wird.

Einsiedelei

Die Einsiedelei des Gurnemanz ist eine Holzhütte, nachgebaut aus Wagners Oper "Parzeval".

Marokkanisches Haus

Der Ausstellungspavillon wurde 1878 von Ludwig II auf der Weltausstellung in Paris erworben.

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